Nguyên Lê & Band

Städtisches Museum Braunschweig

Nguyên Lê (Gitarre)
Paul McCandless (Saxofone, Klarinetten)
Art Landes (Piano)
Jamey Haddad (Perkussion)

Weltmusik im wahrsten Sinne des Wortes ist von der vierköpfigen Band des Gitarristen Nguyên Lê http://www.nguyen-le.com zu erwarten, der ja nicht zum ersten Mal zu einem Konzert nach Braunschweig kommt. Die Einflüsse, die Lê so virtuos und einfallsreich in seine Musik einbezieht, reichen vom Jazzrock über vietnamesische und nordafrikanische Musiktraditionen bis hin zum Modern Jazz.

„Ungewöhnliche melodische Wendungen, weite Intervalle, vertrackte Rhythmen und überraschende Zitate“ attestiert das Jazz-Lexikon Nguyên Lê, der 1959 in Paris als Sohn vietnamesischer Exilanten geboren wurde. Mit 15 Jahren spielte er zunächst Schlagzeug und kam dann über den E-Bass autodidaktisch zur Gitarre.

Seitdem arbeitete Lê mit Größen wie Johnny Griffin, Michael Gibbs, Carla Bley, Steve Swallow, Randy Brecker, Steve Lacy, Gil Evans, Triluk Gurtu, John McLaughlin, Dewey Redman und Ornette Coleman zusammen.

Seine CD-Aufnahmen unter eigenem Namen zeigen das breite Musikspektrum dieses herausragenden, rockigen Jazz-Gitarristen: „Tales Of Vietnam“ (1995), „Maghreb And Friends“ (1998), „Bakida“ (2000) oder „Purple – Celebrating Jimi Hendrix” (2002).

Mit dem amerikanischen Pianisten Art Lande spielt Lê mit einem Musiker zusammen, von dem er sagt: „Mein erstes Zusammentreffen mit Art Lande im Jahre 1986 war für mich ein einschneidender Punkt in meiner musikalischen Entwicklung. Mit den ersten Tönen, die wir zusammen spielten, lernte ich Wesentliches über die Essenz des Jazz: Gemeinsame Leidenschaft auf der Basis gemeinsamer Improvisationen, als Einheit von Kopf und Bauch, von Poesie und Verstand.“ Paul McCandless – vor bald 30 Jahren Gründungsmitglied der ersten „Weltmusik“-Band Oregon – bringt auf den selten gebrauchten Instrumenten wie Oboe, Sopran- und Sopranino-Saxofon seine eigenwilligen und unverkennbaren Soundvorstellungen sowie seine lyrische Spielweise ein. Jamey Haddad, Amerikaner mit libanesischen Wurzeln, studierte in Indien Perkussion. Danach spielte nicht nur mit Jazzern wie Dave Liebman und Joe Lovano, sondern auch mit Brasilianern oder Musikern aus Palästina und Marokko zusammen und hat dabei ein eigenes Instrumentarium als Mischung afrikanischer und indischer Perkussionsinstrumente entwickelt.

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