Sound on Screen – Music for Black Pigeons

Universum Filmtheater, Neue Straße 8, 38100 Braunschweig

Music for Black Pigeons

Dokumentarfilm, Dänemark 2022, 92 Min., engl., dän., japan. OF, engl. UT

Es sind kauzige Menschen ohne Attitüden, in der sozialen Interaktion mitunter ungelenk. Doch mit dem ersten Klang setzt eine bezaubernde Transformation ein. Traumwandlerisch greift alles ineinander. Selbstversunken finden die Musiker Harmonie und Sicherheit, schaffen eine gemeinsame Heimat jenseits aller Differenzen. Die Körper übertragen ihre Hingabe ins Sichtbare, leidenschaftlich und krampfartig zuckend. Wenn der letzte Ton verklungen ist, blickt man in ihre vor Glück strahlenden Gesichter. Über 14 Jahre begleitet der Film eine Gruppe von Jazzern, fragt nach ihren Emotionen beim gemeinsamen Musizieren. Tastend, stammelnd versuchen sie die Magie ihrer Kunst in Worte zu fassen, oft ist ihre Sprachlosigkeit Antwort genug. Was sie kaum verbalisieren können, macht der Film furios erlebbar. In scharf kadrierten Miniaturen erzeugt er die berauschende Atmosphäre des virtuosen Miteinander-Spielens und Zuhörens. Eine intensive Reise tief ins Herz des Jazz und in die Gefühlswelt eines ewig jungen Aufbruchs und Entdeckens in der Musik.

REGIE Jørgen Leth, Andreas Koefoed
DREHBUCH Jørgen Leth, Andreas Koefoed, Adam Nielsen
PRODUZENT:INNEN Emile Hertling Péronard
PRODUKTIONSFIRMA Ánorâk Film Denmark ApS, Wildersgade 32, 3, 1408 Kopenhagen K, Mail: emile@emileperonard.dk, Web: www.anorakfilm.gl

FESTIVALKONTAKT Danish Film Institute, Gothersgade 55, 1123 Kopenhagen K, Mail: dfi@dfi.dk, Web: www.dfi.dk

CAST Jakob Bro, Lee Konitz, Thomas Morgan, Paul Motian, Bill Frisell, Mark Turner, Joe Lovano, Andrew Cyrille, Palle Mikkelborg, Jon Christensen, Manfred Eicher, Midori Takada

Internationales Filmfest Braunschweig e.V. in Kooperation mit der Initiative Jazz Braunschweig e.V.
 

Dieter Ilg „Ravel“

Roter Saal im Schloss, Schlossplatz 1, 38100 Braunschweig

Dieter Ilg: Bass
Rainer Böhm: Piano
Patrice Héral: Schlagzeug

Wie nur wenige Jazzmusiker überhaupt hat sich der international renommierte Kontrabassist Dieter Ilg innerhalb des zurückliegenden Jahrzehnts seiner Laufbahn der Weiter-Erzählung der Musik klassischer Komponisten mit den Mitteln des Jazz verschrieben. Auf seinem neuen Album widmet er sich dem großen Impressionisten Maurice Ravel. Mit unverwechselbar singendem Ton, so präzisem, wie luftigem Groove, großer Vorstellungskraft und seinem außerordentlich sensibel agierenden Trio zusammen mit Pianist Rainer Böhm und Schlagzeuger Patrice Héral.
„Lange wirkte kein Trio mehr derart intensiv miteinander verstrickt wie dieses“, befand der NDR. Es eröffnet eine außergewöhnliche musikalische Welt, die staunen lässt, mit welcher Natürlichkeit, Sensibilität und Einfühlsamkeit verbindende Brücken zwischen Klassik und Jazz gebaut werden. Was ist Original, was Variation? Wo fängt Ilg, Böhm, Héral an und wo hört Ravel auf…? Große Kunst muss man nicht verstehen, das wusste schon Monet: „Die einzige nötige Sache ist, sie zu lieben.“

Karten:

Eintritt:
Abendkasse 25 € / ermäßigt 20 € / Schüler*innen, Auszubildende,
Studierende, FSJler*innen, BFDler*innen 10 €

Mit freundlicher Unterstützung durch:
Kulturinstitut der Stadt Braunschweig