Newsletter Nr. 3

6. Februar 2021

Liebe Mitglieder der Initiative Jazz BS, liebe Jazzfreundinnen und -freunde.

INTRO

„Auf Halde produzieren“, das verbindet man meist mit Absatzproblemen in der Waren- und Güterproduktion, eigentlich nie mit dem Kreativ-Sektor. Aber wir, Jazz BS, produzieren in der Tat auf Halde, Konzertveranstaltungen nämlich. Fertige Verträge, Vorverträge, Absprachen, Ankündigungstexte liegen bereit. Und liegen und liegen. Bis die Verhältnisse denn andere sein werden.
Die Planungen aus 2020 und 2021 werden einfach verschoben oder übertragen. Das wird nicht in allen Fällen gehen, aber als Handlungsmaxime steht das fest. Es soll ja nichts entfallen, was uns wichtig erschien. Die Kehrseite ist, dass mehr als 10 „Neuproduktionen“ entfallen, das Corona-Loch. Das trifft vor allem die Musiker:innen hart, aber auch die Betreiber der Veranstaltungsorte vor Ort. Und natürlich auch uns als Jazzbegeisterte. Matters of fact! Man kann nur auf Kontaktdisziplin und auf Impferfolge hoffen.

Apropos Veranstaltungen:
Das LOT-Theater wollte zwei Konzerte mit uns durchführen. Die Ankündigung des Julian Lage Trios für den März ist mittlerweile seitens der Agentur storniert. Es bleibt hoffnungsfroh für den 17. April „Tini Thomsen mit MaxSax“ in Aussicht. Tini-who? Hier ein Link zum Reinhören:

Aber welcher Veranstaltungsort steht uns zur Verfügung, sollte sich die Lage normalisieren?
Wird der Rote Saal in absehbarer Zeit überhaupt öffnen und wenn ja, in für alle angemessener Weise? LOT und Westand werden ihre Veranstaltungsüberhänge abbauen wollen. Offene Fragen allüberall.

Durchführung 1:

Die Vereinsarbeit muss ja weiter gehen. Dafür gibt es Videokonferenzen, die freilich eine Mitgliederversammlung nicht ersetzen. Diese muss stattfinden, weil Vorstandswahlen anstehen; zudem haben Carsten Loth und Andy Froehnel die Kasse mit positivem Ergebnis geprüft, was abgesegnet werden muss. Und überhaupt: man muss sich ja mal wieder wirklich sehen und austauschen, nicht nur virtuell kontaktieren. Wir hoffen auf das zweite Halbjahr als Termin.

Durchführung 2:

Das wurde also Online erörtert und auch die Frage, ob es wieder wie im letzten Sommer ein Open Air Konzert geben soll. Resultat: Unbedingt, aber mit festen Bands, vorrangig mit jenen, die beim letzten Mal nicht dabei waren. Falls möglich. Torsten Hinz wird das für Anfang/Mitte August in Angriff nehmen.

Durchführung 3:

Die Kassenlage ist gut, auch wenn die finanziellen Unterstützungen seitens der Stadt BS zurückgezahlt werden müssen. Unsere Sponsoren bleiben uns treu, was nicht genug gewürdigt werden kann.

Improvisationen:

1. Klaus Hermann macht Lust auf den Sommer:

„Corona friert die Kultur ein. So könnte man meinen, aber wir stehen in den Startlöchern und sind erpicht darauf, wieder loslegen zu können. Wir bleiben dran. Und auch JAZZ IM PARK bleibt dran. Im letzten Jahr musste nach sieben tollen kleinen Festivals pandemiebedingt eine Pause eingelegt werden. Doch aufgeschoben ist nicht aufgehoben: Dorstadt mit seinem herrlichen alten Kloster und Rittergut wartet drauf, in diesem Jahr Gastgeber sein zu können, Sonntag, 11. Juli 2021, ist der neue Termin, so das Virus es will. Einen kleinen Eindruck vom historischen Gelände und von der geplanten Musik gibt es auf der Seite www.jazz-im-park.com.

Die Idee der Festivalreihe JAZZ IM PARK ist, gute Musik in relaxter Atmosphäre im Grünen zu genießen und dabei die historischen Gartenschätze der Region kennenlernen. Nicht nur Schlösser, Herrenhäuser und Denkmäler prägen die historische Identität einer Region, sondern auch historische Parks und Gärten. Viele sind nicht öffentlich zugänglich, andere sind häufig unbekannt. JAZZ IM PARK bietet die Möglichkeit, sie auf besondere Weise kennen zu lernen.
Neben bekannten Jazzgruppen ist es der Braunschweigischen Landschaft als Veranstalterin ein besonderes Anliegen, regionale Musiker und Musikschulen einzuladen, um so die Zusammenarbeit und gemeinsame Auftritte von Laien- und Profimusikern zu fördern. Auf der sehens- und hörenswerten Internetseite www.jazz-im-park.com werden alle bisher aufgetretenen Musiker und auch die historischen Gartenanlage vorgestellt. Kultur lässt sich nicht unterkriegen. Es geht weiter.“

2. Unser Booker, Carsten Loth, macht auf das Thema „Radio und Jazz“ aufmerksam:

„Am 22.12.1920 begann in Deutschland die Geschichte des Radios. Was können wir aktuell aus Sicht des Jazz erwarten? Einen reinen Jazz-Sender hat die ARD leider nicht. Da macht uns die Schweiz mit “Radio Swiss Jazz” etwas vor. Den Sender kann man auch bei uns über Satellit und Internet hören. Er ist öffentlich, werbefrei und fördert auch intensiv die Schweizer Jazz- und Blues-Szene. Der NDR hat zum Jahreswechsel seine Jazzsendung “Play Jazz!” von NDR 4 Info nach NDR Kultur verschoben. Neuerdings sollen die Sendungen auch in der Jazzmediathek nachzuhören sein, wo es auch einige Specials, Konzerte und Beiträge zum Nachhören gibt. Bei der Suche nach einem reinen Jazz-Sender bleibt das Internet. Es soll 937 Sender zum Thema Jazz geben. Die kann man unmöglich alle Probehören. Viele widmen sich auch nur sehr speziellen Stilen und Epochen. Es gibt aber eine Perle, die ich hier empfehlen möchte: “Jazzradio Schwarzenstein” (Flux FM), das erstaunlich sachkundig kuratiert wird (Zitat Tagesspiegel Berlin).“
https://fluxmusic.de/channels oder über die üblichen Internetradioplattformen wie tunein.com oder radio.de

Kleine Ergänzung: Das wöchentliche deutsche Jazz-Radioprogramm kann man unter
www.jazzzeitung.de erhalten, stets gepostet auf der Jazz-BS Facebook-Seite, einsehbar für jeden Menschen über unsere Homepage unter „Links: Facebook“.

3. Ulrike Moormann schickt uns folgenden Tipp: „Ein Song – cool, echt stark“

Nica’s Dream von WITCHCRAFT LIVE AT MUZEUM JAZZ FESTIWAL.

Outro:

Für die Freunde des Blue Note-Labels: Es gibt eine neue Publikation, ein Fotobuch mit über 150 Bildern des legendären

Francis Wolff: Jazz Images. Elemental Music Records. Barcelona 2019. 164 S. 40 Euro.

Zugabe:

Was sind eure/Ihre Jazz-Records of the year 2020? Schickt für den nächsten Newsletter eure/Ihre Favoriten an bk.gohlke[at]t-online.de. Mit oder ohne Kommentar, ganz nach Geschmack. Gerne auch Anregungen und Kritik.

Beste Grüße und nicht vergessen: Die Tage werden länger. Unaufhaltsam.

Klaus Gohlke

Für weitere Informationen zur Initiative Jazz Braunschweig e.V. besuchen Sie unsere Webseite  http://www.jazz-braunschweig.de.
Hier finden Sie auch eine Übersicht über die kommenden Konzerte.

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