Städtisches Museum Braunschweig
Marc Copland (Piano)
Drew Gress (Bass)
Jochen Rückert (Schlagzeug)
Der amerikanische Pianist Marc Copland, Meister des sensibel modellierenden Anschlags und bekannt geworden als Erneuerer mit einer einzigartigen Beherrschung von Harmonie und Zeitgefühl, gilt als der wohl bedeutendste lyrische Jazz-Pianist in der aktuellen Szene. Das Spiel in der klassischen Klavier-Trio-Formation, zu der Copland jetzt zurückgekehrt ist, lobte Die Zeit gerade als Entdeckung des Jahres.
Der 57-Jährige erlebt seit 2000 gerade in Europa einen musikalischen Durchbruch mit fast 20 Alben in unterschiedlichsten Besetzungen: Vom Piano-Solo über Duo-Einspielungen (mit Greg Osby beziehungsweise Gary Peacock) und Trio-Formationen (mit Kenny Wheeler und John Abercrombie beziehungsweise mit Drew Gress und Jochen Rückert, mit denen er nach Braunschweig kommt) bis hin zum Quartett (mit Randy Brecker).
Ob der Tastenspezialist, der auch schon eine kurze Karriere als Saxofonist hinter sich hat, nun solo, im Dreier oder in größerer Besetzung spielt: auffällig ist sein Hang zu warmen Tönungen, zu dunklen Kolorierungen, schreibt Ssirus W. Pakzad in Jazzthing. Copland sagte ihm: Darum spiele ich auch Klavier: weil man auf diesem Instrument so eine unglaubliche Palette an Farben entstehen lassen kann.
Dabei drückt Copland meist das Pedal, um den Obertönen nachlauschen zu können. Pakzad: Neben diesem Sinn für Farbgestaltung fällt bei Copland auch auf, wie sehr er die Pause, das Innehalten zur Kunst gemacht hat. Auf der Trio-CD mit Gress und Rückert unter dem Titel Some Love Songs schwelgt Copland in Balladen, die einem das Herz schwer werden lassen. Das Trio spielt in einer ganz anderen Zeitdimension.
Eintritt: Abendkasse: 15 (erm. 13 ), Vorverkauf: 12 (erm. 10 )
Mit freundlicher Unterstützung:
Braunschweigischer Vereinigter Kloster- und Studienfonds