Braunschweigische Landessparkasse, Dankwardstraße 1
Maria João (Gesang)
Mário Laginha (Piano)
Die Portugiesin Maria João gehört seit mehr als zwei Jahrzehnten zu den eigenständigsten und originellsten Jazzsängerinnen. Mit spielerischer Leichtigkeit und virtuoser Vokalakrobatik bezieht sie in den Jazzgesang Einflüsse aus der portugiesischen, brasilianischen, afrikanischen Musik, aber auch aus dem Rock ein. Der klassisch ausgebildete Pianist Mário Laginha, mit dem sie seit 1994 acht Alben aufgenommen hat, ist auch als Komponist und Arrangeur der kongeniale Partner im Dreamteam des portugiesischen Jazz.
Maria João (geboren 1956 in Lissabon) begann ihre Karriere in Dixieland-Bands und traditionellen Big-Bands, bevor sie über den Fado (den Blues Portugals) zum modernen Jazz fand. Dabei hat sie den Scatgesang vielleicht am virtuosesten im europäischen Jazz weiterentwickelt (Das Jazzbuch). Ihre stimmliche Bandbreite ist enorm, oft wurde sie als weibliches Pendant zu Bobby McFerrin und zum jungen Al Jarreau bezeichnet. Ab 1987 arbeitete Maria João mit der japanischen Pianistin Aki Takase zusammen, spielte zwei von der Jazzkritik hochgelobte Alben ein.
Für die Einbeziehung von Einflüssen der Weltmusik fand Maria João in ihrem Landsmann Mário Laginha (Jahrgang 1960) einen kongenialen Partner. Der hatte als Kind klassisch Klavier, später auch Gitarre gelernt, später dann angeregt durch ein Konzert von Keith Jarrett Jazzpiano studiert. Unter anderem spielte er mit dem heutigen Madredeus-Gitarristen José Peixoto in einer Gruppe, zu der seit 1991 auch Maria João Kontakt hatte. Nach ihrer Duo-CD Danças folgten Weltmusik-Projekte, bei denen Musiker wie Dino Saluzzi, Ralph Towner oder Trilok Gurtu mitmachten.
Maria João: Singen ist für mich so etwas wie Tanzen nicht im konventionellen Sinne, sondern Tanzen mit den Songs, mit den Worten, mit dem Atem, mit den anderen Musikern, mit der Musik. (Das Jazzbuch)
Eintritt: 20,- (Abendkasse)
Mit freundlicher Unterstützung:
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