NORD/LB, Dankwardstraße
John Scofield: Gitarre
Steve Swallow: Bass
Bill Stewart: Schlagzeug
Phil Grenadier: Trompete, Flügelhorn
Eddie Salkin: Saxophon, Flöte
Frank Vacin: Baritonsaxofon, Bassklarinette
Der US-Amerikaner John Scofield (Jahrgang 1951), berühmt geworden durch sein Spiel bei Miles Davis, gilt als einer der großen Neuerer für die Gitarre im modernen Jazz. Ob Bebop, Blues, Jazz-Funk, akustischer Gitarrenklang oder elektronische groove music Scofield entwickelte passend seinen eigenen unverwechselbaren Sound. Zum Konzert kommt Scofield mit seinem Trio, das seit 1980 immer wieder zusammen spielt und das er sein A-Team nennt: Steve Swallow am Bass und Bill Stewart am Schlagzeug. Erweitert hat Scofield das Trio um drei Bläser, die der Musik einen orchestralen Anklang geben.
Scofield misst dem Bassisten Steve Swallow (Jahrgang 1940) eine enorme Bedeutung für seine eigene Entwicklung zu seit ich ihn 1973 traf. Scofield: Wir Drei haben eine Vertrautheit im musikalischen Austausch, der nur entsteht, wenn gleichgesinnte Individualisten über Jahrzehnte zusammen spielen.
Die Musik des Trios meist Kompositionen von John Scofield basiert auf Modern Jazz und Jazz-Rock, lässt aber auch Einflüsse von Rock, Folk und Country spürbar werden. So hat das Scofield Trio auf seiner jüngsten CD (This Meets That) eine Version von Satisfaction (Rolling Stones) und House Of Rising Sun eingespielt. Das seien die ersten Songs gewesen, die er auf der Gitarre gelernt habe, sagt Scofield. Entscheidend, ob ein Stück gelinge, sei eben die rhythmische Energie, der swing.
Scofield, der von 1970 bis 1973 am Berklee College studierte, wurde dank seiner technischen Meisterschaft und seinem improvisatorischen Können schon bald ein begehrter Mitmusiker in den Bands von Gary Burton, Gerry Mulligan, Bill Cobham, Herbie Hancock, McCoy Tyner und Charles Mingus, um nur einige zu nennen. Als Mitglied der Gruppe von Miles Davis wird ihm ein starker Einfluss auch als Komponist für den funky Miles der Achtziger Jahre zugeschrieben. Seinen Gitarrenstil beschreibt Das Jazzbuch so: Er mischt ein starkes Gefühl für den Bebop mit Blues- und Rockeinflüssen, verbindet das Legatofeeling von Jim Hall und Wes Montgomery mit dem bissigen Blues und der funkiness B. B. Kings.
Eintritt: Abendkasse: 20 (erm. 18 ), Vorverkauf: 17 (erm. 15 )
Mit freundlicher Unterstützung:
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