Friedrich / Hebert / Moreno-Trio feat. Dave Liebman

Städtisches Museum Braunschweig

Jürgen Friedrich, Piano
John Hebert, Bass
Tony Moreno, Schlagzeug
David Liebman, Sopransaxophon

Für das 1998 in New York gegründete Trio Friedrich-Hebert-Moreno war vom ersten Tag an klar, dass diese Konstellation ein echter Glücksfall ist und dementsprechend liest sich ihre Erfolgsgeschichte. Nach vielen gefeierten Konzerten in den USA und Europa sowie zwei hochgelobten CD-Einspielungen geht das Trio um den jungen Braunschweiger Pianisten und Komponisten Jürgen Friedrich, erneut auf Tournee, um ihre dritte CD „Resistance“ vorzustellen. Mit von der Partie ist als Stargast David („Dave“) Liebman, einer der bedeutendsten Saxophonisten des Jazz der letzten Jahrzehnte und „nach Sydney Bechet, Steve Lacy, John Coltrane und Wayne Shorter der wichtigste neuere Stilist auf dem Sopransaxophon“ (Jazz-Lexikon). Friedrich, der heute in Köln lebt, spielt im Trio zusammen mit dem Bassisten John Hebert aus der New Yorker Szene, der schon mit Uri Caine, Billy Hart, Gary Thomas und John Abercrombie zusammengespielt hat, und dem Schlagzeuger Tony Moreno, der als „alter Hase“ einer der gefragtesten Drummer ist: er spielte etwa mit Bill Frisell, Paul Bley, Sam Rivers, Richie Beirach, The Lounge Lizzards, und Ravi Coltrane.
Dave Liebman, der auf dem Sopransaxophon „eine eigene Sprache mit einem schlanken, dennoch in seinen Konturen vielfarbig chancierenden Ton“ (Jazz-Lexikon) entwickelt hat, spielte Anfang der 70er Jahre bei Miles Davis und wurde danach mit seiner Band „Lookout Farm“ bekannt. Liebman hat auch als Lehrer Einfluss auf viele Musiker und ist Autor zahlreicher didaktischer Bücher.
Jürgen Friedrich begann in seiner Heimatstadt Braunschweig mit klassischem Klavierunterricht. Beim Wettbewerb „Jugend musiziert“ gewann er als Partner des Braunschweiger Posaunisten Nils Wogram den Preis für Klavierbegleitung. An der Kölner Musikhochschule studierte Friedrich dann Jazzklavier (bei John Taylor) sowie Komposition und Arrangement. 1997 gewann Friedrich mit seinen Stücken und Arrangements für Big Bands als erster Europäer den renommierten Gil-Evans-Preis für Jazzkomposition und spielte 1998 in New York seine Werke mit dem Orchester von Maria Schneider. Seitdem gibt es das Friedrich-Hebert-Moreno-Trio, geboren aus einer Jam-Session, bei der alles stimmte. Jürgen Friedrich sagt: „John hat einen Wahnsinn-Sound, schnelle Ohren, virtuose Technik und Tony beherrscht die Kunst wirklich zu formen und zu gestalten, die Kunst des Bruchs und die seltene Kunst des Atmens auf dem Schlagzeug.“
Die Stücke Friedrichs sprechen eine klare, eigenständige Sprache, die Musik des Trios bewegt sich traumwandlerisch sicher im Spannungsfeld der Traditionen des Modern Jazz mit überraschenden Wendungen.

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Eintritt: 15 Euro an der Abendkasse

Mit freundlicher Unterstützung:
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